Bianca Peters

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AD(H)S wird auch in der heutigen Zeit immer noch als „psychische Erkrankung“ bezeichnet.

In den aktuellen Leitlinien zur Behandlung von AD(H)S werden hauptsächlich Behandlungsansätze wie die Verhaltenstherapie, Sport oder Medikamente genannt.

Wenn man sich jedoch die mögliche Entstehung eines „AD(H)S“ anschaut, dann spielen meist vielfältige, aber vor allem organische Ursachen eine entscheidende Rolle.

EIN BEISPIEL: ADHS UND DIE SCHILDDRÜSE

In meiner Praxis hat sich gezeigt, dass Kinder mit einem diagnostizierten ADHS häufig an einer Erkrankung der Schilddrüse leiden. Interessanterweise äußern Kinder mit einer nicht erkannten Hashimoto-Thyreoiditis* Symptome wie innere Unruhe, Ängste, depressive Verstimmungen, Stimmungsschwankungen, Vergesslichkeit sowie Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen.

*Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung. Hierbei greift der Körper die Schilddrüse an und zerstört sie langsam.

WEITERE FAKTOREN, WELCHE BEI AD(H)S EINE ROLLE SPIELEN

Neben der Schilddrüse spielen auch noch andere Faktoren für die Entstehung und Aufrechterhaltung des AD(H)S eine wichtige Rolle. Um nur einige zu nennen: die Leber, die Bauchspeicheldrüse, der Darm, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, hormonelle Dysbalancen oder auch Enzymdefekte.